Meine 10 Tipps für unterwegs

  1. Reiseführer: Ist für mich persönlich sehr wichtig, auch auf verläßliche Karten möchte ich nicht verzichten. Gute Erfahrungen habe ich mit folgenden Guides gemacht:
    Foot Prints, Lonely Planet und Rough Guides
    Weniger gute Erfahrungen mit Reise Know How und Let's go!
    Viele Individualtouristen meinen Reiseführer verführen dazu, nur die touristischen Orte, Hotels, etc. zu besuchen. Rucksackreisende sind aber (auch wenn es einige nicht einsehen wollen) auch ganz normale Touristen. Und wo es schön ist bleibt man halt nicht alleine!
  2. Gepäck: Nicht auf Minimalprinzip!
    Oft hört man folgendes: Alle Sachen, die man auf eine Reise mitnehmen möchte auf einen Haufen schmeißen und anschließend die Hälfte wegnehmen. Davon halte ich nicht viel! Ich denke jeder sollte seinen Vorlieben Rechnung tragen. Meinem Hobby Photographie möchte ich gerade im Urlaub nachgehen. Warum sollte ich also gerade dann, wenn ich sie am meisten benötige, meine Spiegelreflexkamera zu Hause lassen?! Und auf Musik möchte ich auch nicht verzichten, also ist mein Portable CD-Player immer dabei. Auch wenn das alles ein paar Kilo mehr bedeuten. Aus meiner Sicht lohnt sich hierfür ein wenig extra schleppen!
  3. Tagebuch: Auch wenn ich meine bislang noch nicht gelesen habe (nachgeblättert habe ich jedoch schon oft), sie führen auf jeden Fall dazu, Geschehnisse des Tages noch einmal Revue passieren zu lassen und verarbeiten zu können
  4. Lächeln: Ein denkbar einfacher Tip, aber damit lassen sich so viele Hemmschwellen abbauen und Kontakte aufbauen.
  5. Vertrauen in Dritte: Keine Frage, in einem Urlaub muß man vorsichtig sein, gerade in armen Gegenden hat man das Gefühl jeder will einem was. Und dann kommt man auch noch häufig in Situationen, in denen man Fremden vertrauen muß. Mein Tipp: Wenn man die ganze Zeit nur stets skeptisch ist und nur rumgrübelt kann dies den Urlaub nur kaputt machen. Wenn etwas ganz wichtiges anliegt, dann empfiehlt es sich, selber auf jemanden zuzugehen. Einem Unbeteiligtem traue ich grundsätzlich mehr, als jemanden der mich anspricht und sich in Situationen einmischt!
  6. Verzicht auf High-Tech Ausrüstung: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß viele Käufe mittlerweile im Schrank umhergammeln. Anstatt einer atmungsaktiven, schnelltrocknenden, dehnbaren High-Tech-Hose tut es auch eine Jeans. Und wenn man abends ausgeht, ist man auf den ersten Blick auch nicht direkt als Backpacker auszumachen. Das eingesparte Geld kann man lieber in einheimische Getränke investieren :)
  7. Wertsachen: Auf jeden Fall würde ich auf Brusttaschen verzichten. Jeder noch so dumme Depp weiß, daß hier das Geld sitzt. Einmal mit der Rasierklinge übers Lederband, und schon ist das Ding futsch. Ähnlich verhält es sich mit Geldkatzen, die man sich um den Bauch bindet. Am sichersten (und auch am preiswertesten) sind selbst eingenähte Innentaschen, an die man auch selber nur herankommt, wenn man die Hose herunterzieht. Ansonsten sind auch Geldgürtel eine sichere Sache!
  8. Geld: Auf Traveller Cheques verzichte ich mittlerweile komplett. Eine Mischung aus Bargeld und Kreditkarte halte ich für die sinnvollste Alternative. Mittlerweile gibt es ja bei manchen Banken auch schon EC-Karten mit Cirrus Funktion. Mit ihnen kann man ebenfalls weltweit Geld abheben!
  9. Kontaktaufnahme mit Einheimischen: a)vor der Reise: Wenn man die Landessprache spricht geht es zum Beispiel übers Chatten. Zum Beispiel bei ICQ Ländername und Altersgruppe raussuchen und loschatten.
    b) im Land: Generell vertraue ich Leuten mehr, die ich selber anspreche (auch wenn das manchmal schwer fällt) aber Gelegenheiten gibt es genügend!
  10. Keine Panik vor Krankheiten: Vor der Reise sollte man sich nicht verrückt machen. Auf überflüssige Impfungen sollte verzichtet werden. Zum Beispiel, kann es einem passieren, daß ein unwissender Arzt jemanden eine Malaria-Prophylaxe für seinen Ecuador Besuch empfiehlt, weil sein schlaues Buch bei Ecuador "Malariagefahr!" erwähnt. Wenn der Reisende sich allerdings nur in Quito oder auf den Galapagos Inseln aufhält ist eine Prophylaxe gar nicht notwendig!
    Bei längeren Aufenthalten würde ich gerade am Anfang nicht das Essen von der Straße scheuen. Der Magen sollte sich möglichst schnell an die neuen Nahrungsmittel gewöhnen. So ist man auf eine kurze "Schwächephase", also die Tage mit Magenproblemen vorbereitet. Ansonsten kann es gut passieren, daß erst zu einem späteren Zeitpunkt Magenprobleme auftauchen, gerade dann wenn man sie vielleicht am wenigsten gebrauchen kann. Wenn man allerdings nur 2 Wochen in einem Land ist, lohnt es sich wahrscheinlich schon, in teureren, sauberen Restaurants zu essen, aber dafür keinen Krankheitsausfall in Kauf nehmen zu müssen!